Na Dufte…

rose

Keine Sinneswahrnehmung ist so schnell wie der Geruchssinn, das Riechen ist intensives Erleben. Ehe wir eine Sache sehen, nimmt unsere Nase sie schon auf. Unmittelbarster aller Sinne ist der Geruch. Die Nase lässt sich nicht beirren, Gerüche die wir riechen, bewirken mehr in unserer Seele als das, was wir hören und sehen. 20 Millionen Riechnervenzellen werden durch die von der Nase aufgenommenen winzigen Duftmoleküle gereizt, die den Duft in elektrische Signale umwandelt und damit eine Reaktion im Gehirn bewirkt. Das Gefühlsleben wird vom limbischen System gesteuert, welches auch der Sitz für das Gedächtnis der Düfte ist. Düfte lassen uns in Erinnerung schwelgen, oder auch Unangenehmes wird in uns wachgerüttelt; eine Ausschüttung von Hormonen findet statt. Sympathie für Menschen oder wohlfühlen in einer/unserer Umgebung, empfinden von Lust oder Unlust, Motivation oder Kreativität ist auch vom Geruch entscheidend beeinflusst. Mittlerweile ist bekannt, dass Bestandteile in den meisten Parfums zu finden sind, die sexuelle Geruchsstoffe imitieren sollen. Natürliche Gerüche sollen verstärkt und nicht übertüncht werden. Zu diesem Zweck sind Moschus, Bibergeil oder Zibet Bestandteile die in Parfum verwendet werden. Das Parfum war ursprünglich ein Luxusartikel, nur wenige konnten sich diesen Luxus leisten. Heute ist praktisch für jeden mit Parfum ein Stück Lifestyle und Luxus erschwinglich, es zählt zur täglichen Körperpflege und ist ein Verbrauchsartikel für jede Frau oder jeden Mann. Jeder Konsument möchte ein für ihn individuelles Parfum kaufen, wie für ihn zugeschnitten. Qualität steht für viele nicht unbedingt an erster Stelle beim Erwerb eines Duftwassers. Der Duft, meist auch der Flakon, sowie der Wiedererkennungseffekt bestimmen die Entscheidung zu einem Kauf. Der Flakon ist nicht nur Verpackung oder nur ein bloßes Aufbewahrungsgefäß, nein er ist auch ein Stück Kunst. Entscheidend sollte immer der Duft sein, der Träger eines Duftes möchte sich identifizieren können, denn wir wissen, dass Parfum ein Imageprodukt ist. Der Duft sollte schon zum Träger oder zur Trägerin passen, nicht dass dieser oder diese andere mit einem verfehlten Duft belästigt. Egal ob blumig, holzig, fruchtig oder orientalisch; der Duft soll ein Wohlbefinden und ein Sinneserlebnis auslösen. Welche Wirkung das eigene Parfum oder das des Partners hat, überlasse ich dem Leser meiner Seite. Die Phantasie ist grenzenlos…

© Simone Warnke

 

[ad]

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert