Einstieg in ein zuckerfreies Leben

Der Einstieg in ein zuckerfreies Leben ist jederzeit möglich. Wer die Fastenzeit für dieses Vorhaben wählt, hat vielleicht schon Erfahrung mit Verzicht. In der Zeit zwischen Fasching und Ostern ist der Einstieg in eine Ernährungsumstellung leichter. Sich für ein zuckerfreies Leben zu entscheiden, ist immer gut, es kann jeder Zeit und in jedem Alter begonnen werden.

Wir funktioniert das und klappt das auch, auf Zucker zu verzichten?

Tatsache ist, dass wir in Deutschland viel zu viel Zucker zu uns nehmen. Bei dem Genuss von einem Glas Apfelsaft oder zwei Gläsern Cola sind, wird bereits weit über dem Empfehlungswert der WHO (Weltgesundheitsorganisation) hinaus. Empfohlen wird von der WHO, nicht mehr als 6 Teelöffel (25 Gramm) täglich zu sich zunehmen, aber tatsächlich nehmen die Konsumenten viel mehr Zucker auf, es sind bei Gläsern Cola bereits gut 16 Teelöffel und schon beim Genuss von einem Glas Apfelsaft ist der Tagesbedarf gesprengt.

Sogenannte freie Zucker, dazu gehören Haushaltszucker, der Zucker aus Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften, sollten nicht mehr als 5 % der täglichen Kalorienaufnahme sein.



Ich bin dabei und setze auf zuckerfrei

Jeder weiß genau, dass Zucker nicht gut ist. Schon gar nicht gut ist, wenn zu viel davon verzehrt wird. Tief in uns ist die Vorliebe für Zucker bzw. Süßes verankert. In einer Zeit wo sich die Menschen auf den Geruch und Geschmack verlassen mussten, war süß immer ein gutes Zeichen, dass Nahrung genießbar ist, während bitter immer für ungenießbar bis giftig galt. Deshalb entstand die Vorliebe für z. B. reifes Obst, welches ohne Gefahr gegessen werden konnte. Für die heutige Zeit ist die Lust auf Süßes eher ein Verhängnis und auch für die Gesundheit nicht ungefährlich. Zucker macht uns nicht glücklich, das ist ein Irrglaube. Der Zuckerrausch hat sich zum Mythos entpuppt.

Zucker ist ein ewig haltbarer Stoff und das macht sich die Industrie zu nutze, weil er obendrein noch spottbillig ist. So schafft es die Industrie, ihre Kunden zu Junkies zu machen, weil Zucker nicht nur gut schmeckt, er macht auch etwas mit den Konsumenten. Es wird ein direkter Synapsenfasching veranstaltet und der Blutzuckerspiegel fährt regelrecht Achterbahn, weil nach etwas Süßem der Blutzuckerspiegel in an die Decke geht, die Glückshormone können sich vor Freude kaum noch halten und machen eine Polonaise. Man fühlt sich super, aber da kommt die Bauspeicheldrüse ins Spiel, die das Insulin heraus jagt. Dieses Speicherhormon packt den Blutzucker in die Zellen, was den Zuckerspiegel quasi wieder zum Absturz bringt. Dann geht alles von vorne los, es entsteht wieder eine Unterzuckerung, so dass die nächste Futterquelle gesucht wird. Man mutiert regelrecht zum Nimmersatt. Das ist schlecht für die Gesundheit und die Figur. Der einzige wahre Nutznießer ist die Industrie, denn die verdient ordentlich daran, wenn wir viele Kalorien in uns rein stopfen.

Zucker sind leere Kalorien, Zucker ist tot ohne jegliche Vitamine, Mineralien, Eiweiß. Zucker ist hoch kalorisch ohne Nährwert. Zucker zählt zwar zu Lebensmitteln, sollte aber eher Totmittel genannt werden.

Eine Umstellung der Ernährung ist nie ganz einfach und kann sehr herausfordernd sein. Der Verzicht auf Zucker fällt vielen sehr schwer. Es lohnt sich aber und man wird belohnt, denn man lebt gesünder und hat mehr Lebensqualität.

Man muss auch nicht gänzlich auf Zucker verzichten, was eigentlich auch gar nicht immer zu 100 % geht. Es macht schon viel aus, den Konsum von Zucker stark zu reduzieren und deutlich unter die empfohlene Menge zu kommen. Eine Reduktion macht bereits Sinn und wirkt sich schon positiv auf den Körper aus. Wer sich einmal sensibler mit den Zutatenlisten befasst, wird bald erkennen und wissen, worauf er achten muss. Einen einigermaßen guten Einstieg in die neue Ernährung zu finden, wird zunehmend leichter, wenn man sich gedanklich damit befasst und sich gut informiert bevor man loslegt.

Ein richtig harter Zuckerentzug fällt wenigen ganz leicht, denn es braucht auch viel Wissen und Vorbereitung. Die richtigen Informationen sind wichtig und auch Einkaufsquellen, in denen man Produkte kaufen kann, die wirklich ohne und nur mir naturbelassen Inhaltsstoffen sind.


Richtig Einkaufen und Zucker erkennen.

Jeder, der Zucker reduzieren oder ganz darauf verzichten will, muss beim Einlauf genau hinsehen. Zucker versteckt sich unter vielen verschiedenen Namen in der Zutatenliste, die Namen lassen meist nicht erkennen bzw. kaum jemand würde vermuten, dass es sich um Süßes handelt. Alles was auf -ose endet sollte im Regal bleiben und nicht im Einkaufswagen landen.

Diese Zutaten sind schlichtweg Zucker und zwar die häufigsten

  • Dextrine (Maltodextrin)
  • Fruchtzucker, Fruchtpüree, Fruchtextrakt
  • Honig
  • Inhaltsstoffe, die auf -ose enden (Glucose, Saccharose, Dextrose, Lactose etc.)
  • Malze (Gerstenmalz, Malzextrakt etc.)
  • Milcherzeugnisse (Süßmolkenpulver, Magermilchpulver)
  • Sirupe (Glucosesirup, Karamellsirup, Agavendicksaft etc.)

Gut zu wissen: Steht eine Zutat weiter vorne oder oben auf der Zutatenliste, desto mehr davon ist im Produkt enthalten.

Man kann es ruhig angehen oder auch ganz konsequent. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Man kennt sich selbst am Besten und kann abschätzen, auf was man sich einlassen will und kann.

Ich selbst bin kein Fan davon, alles gleich von jetzt auf gleich umzusetzen, denn es ist ein Einschnitt im Leben, der auch zum Erfolg führen soll.

Beginn der zuckerfreien Ernährung kann so aussehen

Erst einmal sollte man genauer überprüfen, wie viel Zucker und in welcher Form nehme ich eigentlich zu mir. Ist klar, von welchen Mengen und Quellen der Zuckerkonsum stammt, sollte überlegt werden, wo zuerst Zucker weggelassen werden kann.

Beispielsweise morgens im Kaffee oder Tee, Marmelade und Brotaufstriche. So erweitert man die Liste der zuckerhaltigen Lebensmittel und ersetzt sie durch zuckerfreie Alternativen. Eine Sisyphusarbeit die schnell zur Routine wird und bemerkt man bereits positive Auswirkungen, bleibt man auch eher dabei. Ganz Motivierte schaffen es tatsächlich, sich weitgehend zuckerfrei zu ernähren.


Im 2. Teil gehe ich auf Alternativen | Zuckerersatzstoffen wie z. B. auf Aspartam ein!

© SiWa24

Von siwa24

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