Sauerteig ansetzen ist nicht schwer, in meiner Kindheit haben wir den sogenannten Hermann-Kuchen gebacken. Bei diesem Kuchen wird ebenfalls für eine Zeitraum mit mit Mehl, Milch sowie Zucker gefüttert, eben nicht nur mit Mehl und Wasser.

Für unseren Roggensauer benötigen wir ein großes Schraubglas, Bio – Roggenmehl Typ 997 und warmes Wasser ca. 35 °.

  1. Tag 70 g Roggenmehl und 60 ml Wasser in einem Schraubglas gut verrühren und an einem warmen Ort ca. 24° stellen.
  2. Tag 70 g Roggenmehl und nur 50 ml Wasser, dann wieder an den warmen Ort.
  3. Tag 60 g Roggenmehl und nur 40 ml Wasser, dann wieder an den warmen Ort.
  4. Tag wie am 3. Tag vorgehen.
  5. Tag wie am 3. und 4. Tag vorgehen und sich die Konsistenz ansehen, diese sollte nicht zu fest auch nicht zu flüssig sein (eher breiig). Der Ansatz des Sauerteigs hat im Laufe der Tage immer mehr Bläschen gebildet, je mehr Bläschen desto besser. Nun ist er im Gleichgewicht und kann verwendet werden, manchmal tut ihm auch ein 6. Tag gut.

  6. Wichtig ist das die benutzten Utensilien Glas, Löffel und andere Gebrauchsgegenstände immer sauber sind, auch nicht nach dem umrühren den Teig vom Löffel mit den Finger ins Glas befördern.

Kommt es zum Einsatz muss die entnommene Menge wieder ausgefüllt werden.

Der Sauerteig auch Anstellgut genannt kann im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Behalten sie den Sauerteig auch weiterhin im Blick, er braucht zwar nicht mehr so viel Pflege und Fütterungen, sollte aber auch mal umgerührt werden. Wird er für ein Gebäck benötigt sollte er einige Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen werden und aktiviert werden.

Aktivieren mit 60 g Roggenmehl und 40 ml warmes Wasser und für mindestens 10 bis 16 Stunden an einem warmen Ort stehen bevor ein Sauerteig-Vorteig angesetzt wird.

Gutes Gelingen

© Simone Warnke

Von siwa24

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