Das Fell ist nicht aufwendig zu pflegen, es sollte nach Möglichkeit ein bis zweimal in der Woche mit einem feinen bis mittel zinkigen Kamm oder Bürste gereinigt werden. Die Temperatur der Umgebung sollte immer angenehm warm sein, denn Siamesen brauchen und lieben viel Wärme. Sie sind für Krankheiten anfälliger, als andere Rassen. Ein Anzeichen für Stress oder Krankheiten sind an dunklen Augenrändern oder weisse Haare in den Points zu erkennen. Ist die Siam krank, braucht sie besonders viel fürsorgliche Zuwendung als ohnehin schon, es könnte passieren, dass sie sich aufgeben und den Lebenswillen verlieren.Die Ernährung sollte ausgewogen sein und neben Bestandteilen aus Getreide und gekochtem Gemüse, sowie Fisch enthalten. Fisch und Geflügel sollte nicht roh gefüttert werden. Es kann Rindfleisch in kleinen Mengen roh gefüttert werden, aber selten – jedoch nur, wenn das Fleisch ganz frisch ist. Für junge Katzen sollte das Futter während der Endwöhnungsphase (von der Mutter) mit tierärztlich empfohlenen Vitaminen angereichert werden. Jungtiere werden zu Beginn fünfmal täglich gefüttert, ab dem sechsten Monat nur noch dreimal täglich. Erwachsene Tiere werden nur noch zweimal, dafür morgens und abends immer zur gleichen Zeit gefüttert. Zucker und Gewürze sind im Interesse der Gesundheit und der Schönheit tabu. Ein glanzloses Fell und trockene Haut, umflorte Augen, sowie eine trockene und warme Nase, abblätternde Krallen oder stark übel riechender Urin sind ein Zeichen falscher bzw. ungenügender Ernährung. Siamkatzen sollten beim Fressen allein gelassen werden. Weil sie, was um sie herum geschieht, aufmerksam beobachten und alles aus ihrer Umwelt aufnehmen wollen, könnten sie sonst leicht abgelenkt werden und darüber das Fressen vergessen. Um eventuelle Komplikationen wie z. B. einen Darmverschluss zu vermeiden sollte ein Blumentopf mit Katzengras aufgestellt werden. Ins Futter sollte man hin und wieder einen Löffel Olivenöl unter das Fressen mischen. Bei dem kurzen Fell der Siamkatzen ist es fast ausgeschlossen, dass ein Darmverschluss auftritt, eher bei Langhaarkatzen, aber sicher ist sicher.
© Simone Warnke