Betreuung mit Herz in Berlin Spandau

 

Viele alte Menschen sind auf die Hilfe fremder Personen angewiesen
um im alltäglichen Alltag zurecht zu kommen, da gibt es schon viele
Angebote, die auch genutzt werden.

Es gibt häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe, direkte Betreuung
in der Tagesstätte für alte Menschen und vieles mehr.

Vor Jahren habe ich selbst mal alte Menschen betreut, daher weiß ich um die Bedürfnisse dieser Menschen. Es geht nicht nur darum, dass diese Personen ihre tägliche Versorgung wie Essen, Körperpflege, Medikationen, Besorgungen und den Haushalt erledigt bekommen, viele Menschen haben auch wenig soziale Kontakte und müssen meiner Meinung nach auch noch eine andere
Zuwendung erfahren.

Für viele dieser alten Menschen ist es ein Highlight, wenn der Pflegedienst oder der Menü Bringdienst erscheint, es sind zwar nur wenige Minuten, aber es können immerhin ein paar Worte gewechselt werden.

In meiner Zeit als Altenbetreuerin habe ich auch sehr viele Menschen gehabt, denen ich das Essen zubereitet habe und den Haushalt und auch Einkäufe erledigt habe, ich habe versucht mit den Leuten in Kontakt zukommen, beim reinigen der Wohnung habe ich mit diesen Gespräche geführt, oder ich habe sie mit leichten Dingen beschäftigt, wie z. B. das Silberbesteck polieren, oder auch mal Geschirr abtrocknen, dann fühlen sie sich auch nützlich, weil sie im Geschehen was um sie herum passiert noch mit einbezogen werden.

Ein älteres Ehepaar, ein Doppeleinsatz um es mal so auszudrücken, sollten über den Tag betreut werden, damit diese keinen Unfug anstellen konnten. Er hatte schon Alzheimer und sie war auch ziemlich wirr, was mit über 90 Jahren auch nicht unnormal ist. So da war ich nun bei den beiden und hatte zu dem damaligen Zeitpunkt noch wenig Erfahrung in diesem Bereich, aber ich merkte, dass Omi und Opi (so nannten wir die Beiden) viel Langeweile hatten und nichts wussten mit sich anzufangen. In den Stunden die ich mit den Beiden am Tag verbrachte sind wir spazieren und einkaufen gegangen, den Haushalt habe ich auch geführt und immer wenn kleine Arbeiten wie z. B. Abtrocknen oder auch Tischdecken habe ich die Oma mit einbezogen, sie hat sich gefreut das sie was tun konnte und wir führten immer nette Gespräche dabei, der Opa hat meist zu gesehen und hat sich in die Unterhaltung mit eingebracht. Es reicht eben nicht nur diese Menschen zu versorgen, sie sollen und wollen auch noch so wie sie es können teilnehmen am Geschehen. Wer noch gebraucht wird fühlt sich einfach besser, ich habe den Leuten die von mir betreut wurden immer spüren lassen und das Gefühl vermittelt, dass sie immer noch nützlich und wertvoll für ihr Umfeld sind, vor allem gebraucht werden.

Alte Menschen erhalten von mir größte Hochachtung und vollsten Respekt, so wie jeder andere auch, den wir werden auch in die Jahre kommen in denen wir auf Hilfe angewiesen sind und dann möchten wir auch gut, respektvoll und anerkannt behandelt werden.

Alte Menschen sind auch nur Menschen und nicht nur ein Ding was versorgt werden muss, also ein bisschen mehr Verständnis und soziales Engagement.

© Simone Warnke 2013

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